Ihre Immobilie in Krisenzeiten – auf welche Punkte Sie jetzt besonders achten sollten

Die aktuelle Situation

Der Immobilienmarkt hat sich gedreht. Eine Rückkehr zu den aus Kapitalanlegersicht nahezu paradiesischen Bedingungen von vor ein paar Monaten ist nicht in Sicht. Wir befinden uns mitten in der Inflation – die Verbraucherpreise steigen weiter. Die Energiekrise führt uns direkt in den wirtschaftlichen Abstieg. Eine Rezession, verbunden mit hoher Arbeitslosigkeit wird mittlerweile auch von Wirtschaftsinstituten und den sog. „Mainstream-Medien“ ausgesprochen.

Der Euro ist schwächer denn je. Um den „Ausverkauf Europas“ durch ausländische Investoren zu verhindern, hat die EZB in den letzten Monaten die Zinsen immer weiter angehoben. Das wiederum wirkt sich auf die Kreditzinsen aus. Mit anderen Worten: Eine deutliche Absenkung der Kreditzinsen werden wir vorerst wohl nicht erleben. Gleichzeitig wird es für viele aufgrund strengerer Regularien der Banken immer schwerer, überhaupt einen Kredit bewilligt zu bekommen.

Aber was bedeutet das für Immobilienbesitzer?

Die Antwort lautet wie so oft: Das hängt davon ab.

Eigentümer, die ihre Immobilie selbst bewohnen, können sich jetzt glücklich schätzen, wenn ihre Immobilie abbezahlt ist. Das sichert bei weiter steigenden Verbraucherpreisen Liquidität.

Laufen noch Finanzierungen, ist es entscheidend, wann die Zinsbindung ausläuft und wie hoch die Differenz zwischen aktuellem und künftigem Zinssatz ausfallen wird. Auch die künftigen Kosten sind ein Thema. Hohe Energiepreise, ungewisse Grundsteuerreform, drohende Mietausfälle oder ein möglicher Zwang zur energetischen Sanierung machen eine planbare Kalkulation aktuell kaum möglich.

Wie geht es unter diesen Voraussetzungen denn nun weiter?

Fragen Sie sich das derzeit auch? Sind Ihnen schon Mieteinahmen weggebrochen oder die Kosten laufen aus dem Ruder? Haben Sie auch das Gefühl, dass sich alles ändern muss, aber Sie wissen gerade noch gar nicht, was und wie? Fühlen Sie sich gerade eher wie versteinert, wollen Sie sich am liebsten im Bett verkriechen und erst wieder rauskommen, wenn alles vorbei ist?

Die Immobilie jetzt noch ganz schnell verkaufen? Das muss nicht sein. Lassen Sie uns gemeinsam nach vorn schauen und überlegen, wie Sie in der jetzigen Zeit Ihre Immobilien halten können, mit mehr Sicherheit im Rücken und mehr Gelassenheit im Alltag.

Ich habe Ihnen eine Liste zusammengestellt mit Ideen, die Ihnen vielleicht genau dafür Inspiration geben. Ziel dieser Ideen ist es, Geld auf Ihr Konto zu bekommen oder die Weichen für später so zu stellen, dass Sie wieder mehr Zeit und den Kopf frei für andere Dinge haben.

Auf geht’s!

  1. Sichern Sie sich Liquidität
    Liquidität ist jetzt das A und O. Welche Stellschrauben gibt es, um Einnahmen zu erhöhen und Ausgaben zu minimieren?
  2. Kürzen Sie auf der privaten Ebene unnötige Konsumkosten. Vermeiden Sie Kredite für Konsumgüter wie Autos oder Möbel.
  3. Minimieren Sie Kosten bei Ihren Immobilien.
    Gibt es einen günstigeren Energieanbieter? Ich weiß, aktuell ist das sehr schwer, aber prüfen Sie das trotzdem in regelmäßigen Abständen.
    Oder gibt es gar die Möglichkeit, in einen günstigen Rahmenvertrag einer Hausverwaltung aufgenommen zu werden?
  4. Werten Sie Ihre Immobilie durch Mietanpassungen oder Modernisierungen auf. Das kostet im Fall einer Modernisierung zwar aktuell Geld. Aber im Fall einer Nachbesicherung durch die Bank oder wenn die Zinsbindung ausläuft, werden Sie davon profitieren, weil der Objektwert höher ist.
  5. Haben Sie Investitionsspielraum, um Energiekosten zu senken, zum Beispiel durch die Installation einer Photovoltaikanlage oder den Einbau von Holzöfen? Bedenken Sie: je weniger Betriebskosten Ihre Mieter zahlen, desto zahlungsfähiger bleiben sie mittel- und langfristig und umso eher haben Sie die Möglichkeit für Mietanpassungen.
  6. Spielen Sie verschiedene Szenarien durch wie zum Beispiel Mietausfälle, Arbeitslosigkeit oder Nachbesicherung durch die Bank. Sie sollten für diese Fälle Lösungsmöglichkeiten haben.
  7. Welche Möglichkeiten haben Sie, um zusätzliche liquide Mittel zu generieren?
    a. Gibt es freie Grundschulden, die sich nachbeleihen lassen?
    b. Sind Mietanpassung möglich, zum Beispiel in Objekten, die von den aktuellen Energiekostensteigerungen gar nicht betroffen sind?
    c. Sprechen Sie mit Ihrem Bankberater. Vielleicht besteht die Möglichkeit, die Tilgung für einen gewissen Zeitraum auszusetzen.
  8. Bauen Sie sich ein Netzwerk auf, auf das Sie sich verlassen können. Persönliche Beziehungen sind jetzt wichtiger denn je.
  9. Fragen Sie Ihre Mieter, was sie jetzt brauchen.
  10. Vernetzen Sie sich mit anderen Immobilieneigentümern und tauschen Sie sich mit ihnen aus.

Mein Name ist Anja Tatarin und ich kann Ihnen helfen, diese Punkte zu lösen. Gern können wir in einem persönlichen Gespräch Ihre individuelle Situation beleuchten.

Oder haben Sie sich schon für einen Verkauf entschieden? Auch dabei stehe ich Ihnen zur Seite.
Lassen Sie uns gemeinsam Ihre persönliche Strategie entwickeln.

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Herzliche Grüße
Dr. Anja Tatarin

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